01 Jun Und täglich grüßt das Murmeltier!
B-Junioren Qualifikation zur Niederrheinliga
HSV – SG Unterrath 1:2 (1:0)
Das darf eigentlich gar nicht wahr sein. Nach einer wirklich starken Leistung und intensiven 84! Minuten unterlag die B1 des Heisinger SV zum dritten Mal in dieser Saison in einem Schlüsselspiel Sekunden vor Schluss. Mit der letzten Aktion entschied der Gast aus Düsseldorf die umkämpfte Partie mit 2:1 für sich.
Aber der Reihe nach: Der HSV brauchte wie (fast) immer einige Minuten, um in den richtigen Rhythmus zu kommen. Allerdings hatte man sich auch vorgenommen, hinten erst einmal sicher zu stehen und wenig Risiko einzugehen. Dies funktionierte auch ordentlich und nach einer Viertelstunde gelang es dem HSV immer öfter, für Entlastung zu sorgen. Aber beide Teams standen defensiv sehr sicher und als sich die zahlreichen Zuschauer schon mit einem torlosen Spielstand zur Halbzeit abgefunden hatten, starteten die Heisinger ihren bis dahin besten Angriff, eine direkte Kombination leitete Simon gekonnt zu Torben weiter, der war schneller als seine Gegenspieler und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck.
In den zweiten vierzig Minuten hatte der HSV zunächst alles sicher im Griff, erst einmal fiel den Gästen nicht viel ein, um den Gegner wirklich in Verlegenheit zu bringen. Nach einer knappen Stunde fiel dann wie beim ersten Treffer eher aus dem Nichts der Ausgleich. Der Heisinger Schlussmann konnten einen Schuss der Unterrather leider nur nach vorne abwehren und der Abstauber war dann nur Formsache, 1:1. Und diesen Gegentreffer merkte man den Gastgebern wirklich an. Die Unterrather hatten nun Oberwasser und setzten den HSV bis zum Ende einige Male mächtig unter Druck. Doch mit etwas Glück überstand man diese Drangphase bis zur letzten Minute der Nachspielzeit. Dann überraschte ein Befreiungsschlag der Düsseldorfer die gesamte Heisinger Hintermannschaft und der entwischte Stürmer schob freistehend zum 1:2 ein.
Den Glückwunsch an die Gäste der SG Unterrath gebietet die sportliche Fairness, von dieser war der eine oder andere Kicker aus Düsseldorf allerdings meilenweit entfernt. Und dabei tat sich vor allem ihr Innenverteidiger mit der Nummer 5 hervor. 80 Minuten ständig lamentierend, die Zuschauer provozierend, zwischendurch sich wegen nichts und wieder nichts schreiend auf dem Boden wälzend, unerträglich.
Ganz ist der Zug für die Heisinger noch nicht abgefahren. In zwei Wochen muss allerdings in Straelen gewonnen werden, um sich noch eine Hintertür offen zu halten. Aber ganz ehrlich: Lieber mit einer Mannschaft mit Charakter in der Leistungsklasse spielen als mit einer ohne in der Niederrheinliga.